Zusammenarbeit mit den Eltern

Erstkontakt:

Meistens melden sich werdende Eltern telefonisch oder per E-Mail bei mir, um sich auf die Warteliste setzen zu lassen. (Neue Kinder nehme ich immer im August auf, da einige Kinder zum 01.08. in den Kindergarten wechseln und ich somit die Plätze neu belegen kann.) Im Winter (Dezember/Januar) eines Jahres entscheidet sich, wie viele Plätze frei werden und ich melde mich bei den interessierten Eltern.

Bei weiterem Interesse findet ein Treffen mit meiner Familie und den Eltern statt. Die Eltern haben die Möglichkeit mich, meine Familie und unser Haus kennen zu lernen.

Es können weiterhin Einblicke und allgemeine Informationen (Konzept) eingeholt bzw. abgeklärt werden. 

Nach dem Kennenlernen, hat die Familie Zeit zu entscheiden ob, dass Kind zu mir kommen soll oder nicht. Ebenso habe ich Zeit darüber nachzudenken, ob die Familie mit dem Kind zu uns passen könnte.

 

Vertragsgestaltung:

Wenn es zu einer Betreuung kommt, wird ein Betreuungsvertrag mit den Eltern abgeschlossen. Ich benutze einen eigenen Betreuungsvertrag in dem wichtige Punkte festgehalten werden wie z.B.

- Namen, Geburtsdaten, Anschrift, etc.
- Betreuungszeiten,
- Namen der abholberechtigten Personen und deren Telefonnummern
- Erkrankungen des Kindes z.B. Allergien
- Vertragskündigung
- Schweigepflicht
- ...

Des weiteren müssen die Eltern einen Antrag beim zuständigen Jugendamt, damit ich das Kind in meine Kindertagespflege aufnehmen kann. 

In den Monaten Januar- Juni biete ich den Eltern an, einmal monatlich für ca. 1 Stunde am morgendlichen Ablauf teilzunehmen. Dies ermöglicht ein weiteres Kennenlernen und auch das Kind lernt mich und das Spielzimmer schon mal kennen. 

 

Eingewöhnungsphase: 

Die Eingewöhnungsphase gestaltet sich so, dass die Begleitperson mit dem Kind zusammen für eine Zeit bleibt und am Alltag teilnimmt. Das Kind entscheidet (aus meiner Beobachtung heraus), wann der erste kurze Trennungsversuch (meistens am ab dem dritten oder vierten Tag) stattfindet. Die Begleitperson verlässt kurz den Raum und kommt wieder. In den nächsten Tagen werden die Zeiten der Trennung immer etwas verlängert, vorraus gesetzt dass Kind nimmt es gut an.

Dem Kind soll die Zeit gegeben werden, um Vertrauen zu mir und den anderen Tageskindern bzw. der unbekannten Umgebung zu finden. 

 

Zusammenarbeit während der Betreuung: 

Das Tagespflegekind muss sich in zwei unterschiedlichen Familien zurechtfinden. Dabei benötigt es Unterstützung und Sicherheit. Um eine gute Zusammenarbeit zwischen Eltern und mir aufzubauen, ist mir grundsätzliche Offenheit und das Einhalten verbindlicher Absprachen mit den Eltern des Tagespflegekindes wichtig. Mit einem guten Kontakt bieten wir Erwachsenen dem Kind eine gemeinsam abgestimmte Betreuung und Erziehung. „Tür- und Angel-Gespräche“ in einer möglichst entspannten, ruhigen Übergabesituation gehören dazu. Außerdem werde ich mir in regelmäßigen Abständen Zeit nehmen, um Gespräche über die Entwicklung und das Verhalten des Kindes während meiner Betreuungszeit zu führen.

   

Abschied:

Abschied nehmen fällt nicht nur uns Erwachsenen schwer. Besonders Kinder leiden unter dem „Verlust“ von Bezugspersonen. Deshalb ist es wichtig, die Entwöhnungsphase richtig zu gestalten. Der Übergang z.B. in die Kita und der Ablösungsprozess von der Tagesmutter, Kinder und Tageskinder werden für jedes Kind individuell und in Zusammenarbeit mit den Eltern gestaltet. Ich bereite die Kinder in Gesprächen immer wieder auf die kommende neue schöne Zeit (in den Kindergarten) in Gesrächen vor. Den Abschiedstag gestalte ich mit einer kleinen Abschiedsfeier und Abschiedsgeschenken ,wie dem eigenen Ordner, in dem die gesammelten Werke des Kindes wie Port- Folio (Dokumentation mit Fotos) und ein persönlicher Abschiedsbrief enthalten sind überreichen. Außerdem möchte ich dem Kind die Möglichkeit anbieten, mich jederzeit besuchen zu kommen.